Leitlinien für Ethikkommissionen |
Steering Committee on Bioethics (CDBI) of the Council of Europe
1. Introduction
2. Ethical principles
3. Legal aspects
Directive 2001/20/EC
4. Research ethics committees (RECs)
Method of Working: Statutes, rules of procedure, follow up of an ongoing research project, REC self-evaluation tools, exchange with other bodies.
Independent audit of REC functioning
5. Independent REC examination of a research project
Justification for involving human beings in the research; inclusion and exclusion criteria, healthy volunteers
Justification for control groups, use of placebo, benefits and risks
Recruitment: arrangements and information for potential participants, no undue influence
Consent: Informed consent, scope of the consent, recording, arrangements for seeking consent
Safety and supervision: information to the ethics committee
Confidentiality and right to information: protection of data and biological material, right to know – right not to know
Duty of care
Availability of research results: to the REC and the research participants, for scientific and healthcare purposes
Conflicts of interest affecting the independent judgement of researchers
Payments and rewards
Commercial and further uses of the research results, data, or biological materials
Arrangements for compensation for damage
6. Persons unable to consent
7. Research in specific situations
Persons deprived of liberty
What are the ethical issues ?
Criteria for research involvement
Additional measures for research with no potential for direct benefit
Pregnancy and breastfeeding
Cluster Randomised Trials
8. Transnational research
Specific issues related to research carried out in developing societies
9. Biological materials of human origin
die biomedizinische Forschungsprojekte begutachten
Sie sollen jedoch weder den Bedarf an nationalen und lokalen Leitlinien für die ethische Begutachtung biomedizinischer Forschungsprojekte ersetzen, noch beabsichtigen sie, nationale Gesetze und Verordnungen zu ersetzen.
Original: Operational Guidelines for Ethics Committees that Review Biomedical Research, WHO, Genf 2000
Menschenrechte und Biomedizin über biomedizinische Forschung
Ethik und Ökonomie |
Jürgen Wallner: "Ethik im Gesundheitssystem" UTB 2004
Der Autor erläutert, wie das moderne soziale Gesundheitssystem in seinen Grundzügen funktioniert, auf welchen moralischen Grundüberzeugungen es beruht und welche spezielle Bedeutung bestimmte ethische Begriffe und Konzepte darin haben.
Dazu auch der Vortrag: "Live or let die? Ethische Überlegungen zur Ressourcenallokation im Gesundheitswesen" 2002 Mehr Info:hier
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Ethik und Statistik, auch kritisch betrachtet |
Claudia Wild & Brigitte Piso (Hsg.): "Zahlenspiele in der Medizin"
Wien: Orac 2010 Brisant! Wie die Medizin mit Zahlen jongliert und damit gute Geschäfte macht. Wer profitiert von der Schweinegrippe-Impfung oder der Angst vor Krebs? Möglicherweise einige, die sich impfen lassen, zu Vorsorgeuntersuchungen gehen oder Medikamente einnehmen. Aber auch, natürlich, die (Pharma-)Industrie. Je größer die Angst und je größer der Glaube an die Allmacht der Medizin, umso mehr steigen die Umsätze. Mit Zahlen, so beweist es dieses Buch, kann die Gefahr als sehr groß oder aber auch als nicht besonders beeindruckend dargestellt werden. Nicht schwer zu erraten, welche Auslegung den Umsatz erhöht. Die Autoren und Autorinnen nehmen ganz unterschiedliche medizinische Leistungen unter die Lupe: Medikamente, die für eine kleine, sehr spezielle Zielgruppe entwickelt wurden, und dann plötzlich auch in der breiten Bevölkerung eingesetzt werden. Operationsmethoden, die von den Spitälern und Krankenkassen bezahlt werden, obwohl die Studienlage noch recht dünn ist. Vorsorgeuntersuchungen, deren Nutzen umstritten ist, die aber nichtsdestotrotz großflächig eingesetzt werden. Negative Studienergebnisse, die nicht publiziert werden, und positive, die dank massiver PR breite Öffentlichkeit finden.Das Buch ist nüchtern, sachlich, fundiert. Wer es gelesen hat, weiß: Nicht alles, was von der Medizinindustrie als Fortschritt präsentiert wird, ist auch einer. Manches ist auch nur eine Scheininnovation aber gut fürs Geschäft.
Internet-Seite:Besprechung von Susanne Nessler in Deutschlandradio Kultur
"Die Rolle von Biometrikerinnen und Biometrikern in Ethikkommissionen"
Reader zu einer Podiumsdiskussion zum Thema. Text des Hauptvortrags mit Literaturliste und weiteren Links; zusammengestellt von O. Mosbach-Schulz (2001)
Arbeitsgruppe "Ethik und Verantwortung in der Biometrie" der Internationalen Biometrischen Gesellschaft, Deutsche Region
"Risikokommunikation in den Medien"
Dokumentation eines Workshops; herausgegeben von P. Gurn und O. Mosbach-Schulz (1998) Risikokommunikation als Verhaltensänderung Wissenschaftstransfer und Risikokommunikation
Arbeitsgruppe "Ethik und Verantwortung in der Biometrie" der Internationalen Biometrischen Gesellschaft, Deutsche RegionProzedurale Ethik und Risikokommunikation Interaktionen von Experten und Journalisten < br>Gesundheitsforschung im Kontext von "Umwelt" Warum Medien über Risiken schreiben, wenn sie aus Sicht der Wissenschaft schweigen sollten
Probabilistic and Statistical Thinking
Was die besondere Eigenart des Denken in Zusammenhang mit Wahrscheinlichkeit und Unsicherheit ausmacht
Mehr Info:hier
Name: Manfred Borovcnik
Wahre Lügen - Manipulation durch Informationen
Das halbvolle bzw. halbleere Glas ist ein gängiges Beispiel für die Darstellung ein und desselben Sachverhalts. Die unterschiedliche Darstellung führt zu unterschiedlicher Wahrnehmung und Bewertung und kann letztlich ausschlaggebend für die Entscheidung sein.
Mehr Info:hier
Internet-Seite:http://www.gesundheitsladen-mue nchen.de/rbachiv.html
Name: Gesundheitsladen München
"Wie viel Statistik brauchen MedizinerInnen?"
Protokoll einer öffentlichen Podiumsdiskussion, Berlin, März 1993; zusammengestellt und redaktionell bearbeitet von A. Rückmann und J. Windeler (September 1993).
Die Diskussion ist immer noch aktuell - auf Anfrage kann eine Kopie (gegen Ersatz der Kopierkosten) zugesendet werden. Arbeitsgruppe "Ethik und Verantwortung in der Biometrie" der Internationalen Biometrischen Gesellschaft, Deutsche Region Internet-Seite:http://www.math.uni-bremen. de/~omas/ag-ethik/archiv.html
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Ethik in der Praxis |
Ulrich Körtner, Christian Kopetzki, Maria Kletečka-Pulker, Julia Inthorn: 'Studie über die rechtlichen, ethischen und faktischen Erfahrungen nach In-Kraft-Treten des Patientenverfügungs-Gesetzes'
Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit.
Der empirische Studienteil macht deutlich, dass etwa 4% der Bevölkerung eine Patientenverfügung errichtet hat, knapp ein Drittel hiervon ist verbindlich. Für viele Personen, spielt hierbei eine Vorstellung von würdevollem Sterben eine zentrale Rolle. Die Reaktion der Ärzte ist unterschiedlich: Für die einen sind Patientenverfügungen zentrale Richtschnur ihrer Entscheidungen, andere sehen im Gesetz genug Interpretationsspielraum, um sich (zum Wohl des Patienten) auch über den Patientenwillen hinwegsetzen zu können. Die juristische Betrachtung zeigt, dass die gesetzliche Regelung mehr Rechtssicherheit gebracht hat. Durch viele Stellungnahmen konnten rasch Übereinstimmungen gefunden werden; in einigen Fällen wurde aber weiterer Bedarf an Klärung offensichtlich. Auch nach der Einführung des Patientenverfügungsgesetz (PatVG) treten Missachtungen des Patientenwillens auf, die teils auf mangelnder Information beruhen. Hier bedarf es weiterer umfassender Information. Die ethische Analyse legt dar, dass das PatVG ein wesentlicher Schritt zur Stärkung der Patientenautonomie ist. Allerdings stößt der Wunschs nach Eindeutigkeit auch auf seine Grenzen: Etwa machen lebensbejahende Aussagen Demenzkranker, die als Widerruf zu deuten sind, klar, dass in der Praxis Entscheidungsspielräume bestehen müssen. Hier gilt es, Ärzte wie Pflegende in ihrer Arbeit insbesondere mit Sterbenden zu unterstützen. Die Studie: ist hier abrufbar
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J. Pantel, G. Bockenheimer-Lucius, I. Ebsen, R. Müller, P. Hustedt, A. Diehm:
Psychopharmakaversorgung im Altenpflegeheim: Eine interdisziplinäre Studie unter Berücksichtigung medizinischer, ethischer und juristischer Aspekte Frankfurt: Peter Lang, 2006
Die Studie untersucht interdisziplinär die Versorgung mit Psychopharmaka von Menschen in stationären Altenpflegeeinrichtungen. Sie baut auf einer fundierten Defizitanalyse der gegenwärtigen Verschreibungspraxis in einem speziellen Altenpflegeheim auf. Es wird ein Stufenmodell entwickelt, welches die medizinische und pflegerische Versorgung von Bewohnern in Altenpflegeheimen verbessern soll. Insbesondere soll damit auch einer inadäquaten bzw. missbräuchlichen Verwendung von Psychopharmaka entgegen gewirkt werden. Aus dem Inhalt:
Vortrag eines der Autoren: Alexander Diehm: Rechtliche Aspekte der Psychopharmakagabe im Altenpflegeheim (in Deutschland)
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Andrea Dörries, Gerald Neitzke , Alfred Simon und Jochen Vollmann (Herausgeber):
Ethische Klinikberatung - Ein Praxisbuch Seit einigen Jahren werden in Krankenhäusern zunehmend Klinische Ethikkomitees eingerichtet. Dieses interdisziplinäre Buch ist eine praxisrelevante Einführung in die Tätigkeiten Klinischer Ethikberatung. Dabei geht es um unterschiedliche Modelle und Strategien zur Implementierung. Das Werk spiegelt die Erfahrungen der Herausgeber aus eigener Unterrichts- und Beratungspraxis wider.
Ethik im Krankenhaus Medizinethische undn theologische Aspekte der Klinischen Ethikberatung Praxis der Klinischen Ethikberatung Ethische Falldiskussionen Qualitätssicherung Rechtsfragen
Zeitschrift "Ethik in der Medizin"
Die von D. Birnbacher, K. Gahl, D. Ritschl, V.v. Loewenich im Springer Verlag herausgegebene Zeitschrift Ethik in der Medizin konzentriert sich auf die wissenschaftliche Erarbeitung, die interdisziplinäre Kommunikation und die Vermittlung von Ethik in der Medizin in allen Anwendungsbereichen. Mit Übersichts- und Originalarbeiten werden Grundinformationen bereitgestellt und Fallstudien exemplarisch kommentiert.
In Verbindung mit Ethikkommissionen und öffentlichen Beratungsgremien werden entsprechende Texte, Verlautbarungen und Verordnungen veröffentlicht. Ethik in der Medizin dient sowohl dem grundsätzlichen ethischen Diskurs als auch der Förderung des praktischen Entscheidungsverhaltens im Medizinischen Alltag. Internet-Seite:Springer Online
"Das neue Patientenverfügungsgesetz"
Das seit Juni 2006 in Kraft stehende Gesetz
Erläuterungen Ein Formblatt Siehe auch die dazu angebotenen Veranstaltungen und Seminare Mehr Info:hier
"Darf ein Wissenschaftler aus Gewissensgründen die Arbeit verweigern?"
Zusammengestellt von R. J. Lorenz und I. Pigeot (1992)
Die Diskussion ist immer noch aktuell - auf Anfrage kann eine Kopie (gegen Ersatz der Kopierkosten) zugesendet werden. Arbeitsgruppe "Ethik und Verantwortung in der Biometrie" der Internationalen Biometrischen Gesellschaft, Deutsche Region
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Allgemeines |
Barbara Maier & Warren Shibles: "The Philosophy and Practice of Medicine and Bioethics. A Humanistic-Naturalistic Approach"
New York: Springer 2010 Dieses Buch richtet sich gegen unangefochtene Methoden in der Medizin wie die "evidence-based medicine", welche den Anspruch erhebt, wissenschaftlich zu sein, diesen aber oft nicht einlöst. Es vervollständigt die medizinische Betreuung durch die Hereinnahme humanistischer Perspektiven und einer Philosophie der Medizin. Es werden keine spezifischen noch absoluten Empfehlungen ausgesprochen, weder im Hinblick auf die medizinische Behandlung, noch auf moralische Ansätze oder gesetzlicher Ratschläge. Vielmehr werden die einzelnen beteiligten Elemente diskutiert und damit die Argumente gewichtet. Jedes Argument ist dabei einer weiteren kritischen Analyse zugänglich. Diese Position ist ähnlich wie in jeder philosophischen, medizinischen oder allgemeinen wissenschaftlichen Betrachtung. Medizinische Entscheidungsfindung ist danach inadäquat, wenn sie nicht auf einer soliden Philosophie der Medizin gegründet ist. Dieses Buch verfolgt radikal neue Wege des Denkens.
Internet-Seite:Eine erste Beschreibung des Buches
David Servan-Schreiber, Inge Leipold, und Ursel Schäfer: " Die Neue Medizin der Emotionen
Stress, Angst, Depression : Gesund werden ohne Medikamente" München: Goldmann 2006 Eine neue Medizin der Emotionen
Mehr Info:Cover des Buches
Internet-Seite:Die Neue Medizin der Emotionen
David Servan-Schreiber: " Anti-Krebs-Buch. Was uns schützt: Vorbeugen und nachsorgen mit natürlichen Mitteln"
München: Kunstmann 2008 Themen des Buches:
Mehr Info:Cover des Buches
Internet-Seite:Die Neue Medizin der Emotionen
Michael Peintinger: "Ethische Grundfragen in der Medizin"
Wien: Facultas.wuv 2008 Themen des Buches: Neben einem grundsätzlichen ethischen Rüstzeug werden Fragen der Selbstbestimmung, der Arzt-Patient-Beziehung und der Lebensqualität behandelt. Desgleichen werden der Umgang mit Vorausverfügungen, jüngste ethische relevante Änderungen des Sachwalterrechts sowie die moralischen und rechtlichen Aspekte der Sterbehilfe thematisiert. Ethische Grundlagen für ökonomische Entscheidungen im Gesundheitsweisen runden das Bild ab.
Mehr Info:Cover des Buches
Internet-Seite:Forum Medizin Ethik - Aktuelles
Ulrich Körtner: Forschungsethik und Menschenbild
Zum Leitbild medizinischer Forschung
Die medizinische Forschung ist erheblichen Veränderungen unterworfen. Sie betreffen auch das Leitbild der Forschung und die berufliche Einstellung der Forschenden. Die Debatte über das Pro und Kontra verbrauchender Embryonenforschung ist dafür exemplarisch. Besondere Brisanz haben Körtners Überlegungen im Blick auf die Frage nach der Zulässigkeit medizinischer Forschung an nicht zustimmungsfähigen Personen. 1996 verabschiedete der Europarat die so genannte 'Menschenrechtskonvention zur Biomedizin' (MRB). Sowohl in Österreich als auch in Deutschland bestehen noch immer Bedenken dagegen, die bislang eine Ratizifierung verhindert haben. Internet-Seite:http://science.orf.at/science/koertner/22822
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